Bora Bora – Honeymoon
Bora Bora
Ein Traum wurde wahr!
Von Mirabai
Es war schon immer mein Traum einmal nach Bora Bora zu fliegen. Kristallklares Wasser, weißer feiner Sand, eine atemberaubende Unterwasserwelt, Mount Otemanu. Nur bei dem Gedanken habe ich seit meiner Kindheit eine Gänsehaut am ganzen Körper gespürt. Ein Paradies am anderen Ende der Welt. Dieses Ziel galt jahrelang für mich unerreichbar. Doch zu unserem Honeymoon war klar, dass wird unsere Destination.
Die Anreise ist natürlich eine Herausforderung und lohnt sich nur bei einem etwas längeren Aufenthalt. Wir sind über Singapur, Sydney, Fiji und Auckland geflogen (weitere Infos findet ihr zukünftig unter dem entsprechenden Blog). Man kann aber auch etwas einfacher via LA oder San Francisco fliegen. Trotz allem seid ihr mindestens 25 Stunden (reine Flugzeit!) unterwegs und dass bei einer Zeitverschiebung von -12h. Der Jetlag ist vorprogrammiert.
Daher empfiehlt es sich die ersten Tage auf Tahiti zu verbringen. Aber mehr dazu im später „Französisch-Polynesien“ Blog. Wir sind zum Sonnenuntergang gelandet und bereits beim Anflug des Atolls war uns klar, dass der Aufenthalt unvergesslich wird.
Wir haben uns für das Intercontinental Thalasso & Spa Resort entschieden und würden dieses Resort auf einem vorgelagerten Motu immer wieder buchen. Wir wurden in unseren Overwater-Bungalow gebracht und konnten in der Dunkelheit nur noch die Umrisse des Mount Otemanu erkennen, gerahmt von einem wundervollen klaren Sternenhimmel. Als wir jedoch am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang aufgewacht sind, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Bisher habe ich nichts Schöneres oder Vergleichbares gesehen.
Die Morgensonne streifte am Otemanu entlang, bis auf das Meeresrauschen und Vögeln war nichts zu hören. Nirgends auf der Welt habe ich mich bisher so verbunden mit der Natur gefühlt als diesem einen Morgen. Vielleicht lag es daran, dass Bora Bora und Mount Otemanu schon immer zu meinem großen Traum gezählt haben, vielleicht lag es aber auch einfach „nur“ an der Mystik der Insel.
Um die Insel und die Umgebung zu erkunden kommt man um ein wassertaugliches Vehikel nicht herum. Wir haben uns zwei Mal ein privates Boot gemietet und können dies nur wärmstens weiterempfehlen.
Zu zweit mit einem persönlichen Skipper erkundet man das Atoll und kann nach eigenen Wünschen die Aktivität oder Sehenswürdigkeit bestimmen. Der einheimische Skipper kennt die „Spots“ für Mantas, Haie, Korallen und Buckelwale und versucht sein Möglichstes alle Wünsche seiner Gäste zu erfüllen. So hatten wir uns als enthusiastische Taucher und Schnorchler auf Mantas und Haie konzentriert.
Bei unserem ersten Ausflug sind wir mit dem Boot zu einer Location gefahren, die für Manta-Sichtungen bekannt ist. Dort angekommen sind wir ins azurblaue Wasser der Lagune gesprungen und konnten es nicht fassen. Direkt unter uns schwebten zwei majestätische Riff-Mantas scheinbar mühelos durchs Wasser, wie viel Glück kann man haben? Nach diesem schon unfassbaren Sighting sind wir an einen zweiten Spot außerhalb des Atolls gefahren. Schon von der Weite war durch die hohe Anzahl an weiteren Booten und Schnorchelspitzen im Wasser zu erkennen, dass dieser Ort unter der Wasseroberfläche etwas Sehenswertes bietet. Zwar sind Menschenansammlungen nicht so unser Favorit, aber unser Guide versprach uns, dass wir es nicht bereuen würden hier ins kühle Nass zu springen. Kaum eingetaucht konnten wir es schon wieder kaum fassen, was uns die Unterwasserwelt geboten hat. Der Meeresgrund war übersäht von wunderschönen lebenden Hartkorallen, aber die Hauptattraktion waren ganz klar die unzähligen Black-Tip-Riffhaie, die hier in großer Zahl ihre Runden drehten.
Mutig voran tauchten wir immer wieder zwischen den Haien durch, wow was ein Erlebnis!! So beeindruckend was die Natur alles geschaffen hat!
Anschließend versprach uns der Skipper einen Ort innerhalb der Lagune, an welchem es vor Stachelrochen nur so wimmelt. Die Rochen werden allerdings zu bestimmten Zeiten angefüttert, so dass das Spektakel hautnah erlebt werden kann. Umrundet von gut 20 Rochen und weiteren 20 Riffhaien haben wir den Nachmittag ausklingen lassen. Auf dem gesamten Trip umrundet man einmal die Insel und kann den Otmanu im Zentrum in seiner ganzen Pracht ansehen.
Der zweite Trip war noch spektakulärer als der erste. Fasziniert von diesen Geschöpfen wollten wir unser Glück wieder bei dem Manta-Spot versuchen und hatten auch dieses Mal eine wunderschöne Begegnung. Ein sehr großer schwarzer Manta schwebt eine lange Zeit direkt unter unseren Füßen und lässt sich von kleinen Putzerfischen reinigen. Nach diesem erfolgreichen Beginn dachten wir uns: Warum nicht nochmals zu den spektakulären Haien am korallenübersähten Außenriff von Bora Bora?
Hier hatten sich diesmal zusätzlich zwei große Zitronenhaie zu den Massen an kleinen Riffhaien gesellt und diese waren auch sehr an den Eindringlingen in ihre Welt interessiert. Dies ermöglichte uns einen genaueren Blick auf diese gefährlich aussehenden Gesellen zu werden: Die Zähne schief und in alle Richtungen zeigend so dass jeder praktizierende Kieferorthopäde Dollarzeichen ($$$) in den Augen hätte, aber gleichzeitig tief grün/braune Augen die einen unaufhörlich mustern und uns tief berührten! Wir konnten uns nur schwer von diesen beiden wundervollen Lebewesen trennen. Auf dem Rückweg zum Resort dann noch ein letzter, einzigartiger Stop, der dauerhaft in Erinnerung bleiben wird.
Tief im blauen Wasser der Lagune sammelte sich eine Schule von Teufelsrochen mit gut 60 Exemplaren. Wie in einer einstudierten Choreographie flogen sie durch die sanfte Strömung und hielten dabei exakte Abstände zum Nachbarn ein. Dies beobachten zu können war ein einmaliges Erlebnis und ermöglichte uns unbeschreiblich schöne Aufnahmen mit der Kamera. Beim hinabtauchen zu der Schule hielt diese zwar den gebührenden Sicherheitsabstand zum Fremden, war aber dennoch am Schnorchler interessiert und dadurch ergaben sich wundervolle Formationen der Tiere.
Jeder einzelne dieser Tage war unvergesslich!
Nach diesem Trip haben wir ganz klar entschieden, Bora Bora haben wir nicht zum letzten Mal besucht! Wenn auch bei euch Bora Bora auf eurer Bucket List steht, gebt uns Bescheid wir versuchen Alles, dass sich auch euer Traum erfüllt!